Google gibt Stadia auf, wird seine Technologie aber in anderen Projekten einsetzen

Ein Jahr nachdem Google enthüllt hat, dass es die Cloud-Gaming-Idee Google Stadia nur noch als „Technologieplattform für Industriepartner“ und nicht mehr als echte Konkurrenz zu Sony, Nintendo und Microsoft sieht, sind die Befürchtungen der Nutzer, die auf diese Cloud-Konsole gesetzt haben, endlich wahr geworden.

Wie Business Insider berichtet, hat Google den Namen von Google Stadia in „Google Stream“ geändert. Der Tech-Gigant hätte das Stadia-Projekt intern heruntergestuft und das aktuelle Modell und die Pläne, mehr Spiele auf die Konsole zu bringen, beiseite gelassen, um seine Ressourcen und Technologien für eine neue Priorität zu verwenden: die Förderung der Erfahrungen anderer Unternehmen wie Peloton, Bungie oder Capcom.

Google hat sein Bestes getan, um den Dienst über Wasser zu halten, aber die allmähliche Schließung der Spielentwicklungsstudios und zahlreiche Berichte über interne Probleme lassen für die Zukunft nichts Gutes ahnen.

Nach Aussagen aktueller und ehemaliger Mitarbeiter liegt die Priorität des Unternehmens nun auf dem Proof-of-Concept für Google Stream und dem Abschluss von Verträgen zur Monetarisierung als White Label. Nach den neuen Schätzungen liegt der Schwerpunkt auf der ursprünglichen Cloud-Plattform nur noch bei 20 %.

White-Labeling ist nicht unbedingt ein schlechtes Schicksal für Google Stadia, aber es ist sicherlich ein starker Grund, der viele Spieler davon abhält, die Spiele und Peripheriegeräte der Plattform zu kaufen. Aber auch wenn Google diese alternativen Formen der Monetarisierung in Betracht zieht, ist für den aktuellen Spieldienst noch nicht alles verloren. „Es gibt intern immer noch viele Leute, die das Projekt gerne weiterführen würden, also arbeiten sie sehr hart daran, dass es nicht stirbt“, so die Mitarbeiter.

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