Der vor einem Jahr angekündigte Microsoft Pluton-Sicherheitsprozessor gibt sein Debüt in den AMD-Notebooks von Lenovo. Wozu dient er?
Moderne Prozessoren verfügen seit Jahren über Support-Chips, die Sicherheitsfunktionen bieten. Dies ist der Fall beim klassischen TPM (Trusted Platform Module), das bei Windows 11 so viele Kopfschmerzen verursacht.
Das Problem ist, dass diese Chips, die sich außerhalb des Prozessors befinden, gehackt werden können, und zwar über den Kommunikationskanal zwischen dem Chip und der CPU. Aus diesem Grund integrieren die Unternehmen sie jetzt in die CPU selbst.
Dies ist der Fall beim T2-Chip in Apple-Prozessoren oder beim Titan M von Google. Und nun auch Microsofts Pluton, das sein Debüt in Lenovo-Laptops mit AMD-Prozessoren geben wird, wie Microsoft selbst auf der CES 2022 bestätigte.
Microsoft Pluton ist ein Sicherheitsprozessor, der in die CPU integriert ist. Im Moment ist er in den kürzlich angekündigten zukünftigen AMD Ryzen 6000 Prozessoren enthalten.
Pluton wird verwendet, um sensible Informationen wie BitLoker-Passwörter, Benutzeridentität, persönliche Informationen, Firmware usw. zu speichern. Es ist im Grunde wie TPM, aber innerhalb des Prozessors. Dadurch werden die Schwachstellen des TPM bei der Kommunikation mit der CPU beseitigt.
Diese in Pluton gespeicherten Informationen können auch dann nicht zerstört oder ausspioniert werden, wenn ein Cyberkrimineller einen Virus installiert hat oder den PC mit einem Trojaner unter Kontrolle hat.
Microsoft Pluton verfügt über die Secure Hardware Cryptography Key (SHACK)-Technologie, die sicherstellt, dass die Informationen niemals die Grenzen der Hardware verlassen, so dass Windows-PC-Benutzer ein Höchstmaß an Sicherheit genießen können.
Microsoft Pluton wurde 2020 vorgestellt, aber es kommt erst jetzt auf den Markt. Lenovos zukünftige Laptops mit AMD Ryzen 6000 Prozessoren, die dieses Jahr auf den Markt kommen, werden den Microsoft Pluton Chip enthalten.
Eine neue Maßnahme, um unsere PCs vor Ransomware und Viren zu schützen. Hoffentlich ist es wirksam und muss nicht nach ein paar Jahren ersetzt werden, wie es beim TPM der Fall war.
Via Microsoft
