Schweizer Armee verbietet Nutzung von WhatsApp, Telegram und Signal

Wie schon in der Vergangenheit bei anderen staatlichen Stellen, hat die Schweizer Armee soeben ihre Entscheidung bekannt gegeben, die Nutzung der weltweit beliebtesten Messaging-Apps WhatsApp, Telegram und Signal zugunsten einer neuen, lokal entwickelten Alternative zu verbieten.

Eine Entscheidung, die laut RT im Rahmen der im Dezember letzten Jahres veröffentlichten neuen Regeln der Agentur in Kraft getreten ist. Darin wird behauptet, dass die Grundlage für diese Entscheidung vor allem auf die Datenschutzprobleme zurückzuführen ist, die diese Anwendungen darstellen, sowie auf die Sensibilität der Daten, mit denen die Mitarbeiter der Agentur täglich umgehen.

Zwar ist WhatsApp dank seiner Ende-zu-Ende-Verschlüsselung zweifellos eine sichere Plattform, doch entspricht die App dem US CLOUD Act, was bedeutet, dass die US-Regierung auf bestimmte Daten zugreifen kann, auch wenn sie nicht auf Servern innerhalb der US-Grenzen gespeichert sind.

Schweizer Soldaten müssen nun ausschließlich Threema, einen von einem Schweizer Unternehmen entwickelten mobilen Nachrichtendienst, installieren und nutzen. Wie die Schweizer Armee erklärt, unterliegt Threema im Gegensatz zu ausländischen Anwendungen den Schweizer Vorschriften, so dass keine andere Behörde Zugang zu den Gesprächen verlangen kann. Auf diese Weise will die Schweizer Regierung sicherstellen, dass niemand auf mögliche Daten aus Gesprächen ihrer Angestellten auf einer dieser Messaging-Plattformen zugreifen oder diese austauschen kann.

Darüber hinaus übernimmt die Armee auch die Kosten von 4 Schweizer Franken (ca. 3,83 Euro) für das Herunterladen dieser Anwendung für ihre Angestellten, da sie im Gegensatz zu den anderen Anwendungen, die ersetzt wurden, keinen kostenlosen Zugang hat. Überraschenderweise wird jedoch die Nutzung dieser Anwendung und der Rückgang anderer Messaging-Anwendungen total sein, was die Verwendung der neuen Anwendung sowohl in der offiziellen als auch in der privaten Kommunikation, einschließlich Gesprächen zwischen Soldaten und ihren Familien, erzwingt.

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